BW-Guide stellt die Stadt Stuttgart vor
Bild: Aussicht auf Stuttgart/Foto:©Bild M.Keim
Bild: Die Staatstheater Stuttgart/Foto:©Bild M.Keim
Bild: Neues Schloss Stuttgart/Foto:©Bild M.Keim
Bild: Wilhelmspalais Stuttgart/Foto:©Bild M.Keim
Bild: Mercedes Benz Museum Stuttgart/Foto:©Bild M.Keim
Bild: Königstrasse Stuttgart/Foto:©Bild M.Keim
Über Stuttgart
Die Stadt Stuttgart ist die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg und besitzt viele Sehenswürdigkeiten, Gastronomiebetriebe, Veranstaltungen, Ausflugsziele und wunderschöne Landschaften in und um die Stadt.
Der Name der Stadt Stuttgart resultiert aus dem Begriff „Stutengarten“. Ein Reitergestüt ist im 10. Jahrhundert durch Herzog Liudolf Herzog von Schwaben und Sohn des römisch–deutschen Königs Otto I. eingerichtet worden.
Da Stuttgart in einem nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessel liegt, war es kein Zufall, dass dieser Standort ausgewählt wurde. Die wertvollen Pferde konnte man aus dieser geographischen Gegebenheit durch die umliegenden Hügel sehr leicht überwachen, wodurch es Dieben schwer gemacht wurde, die Tiere zu stehlen.
Auf diesen Stutengarten gehen sowohl der Name als auch das Stuttgarter Stadtwappen, ein schwarzes Ross zurück. Der eigentliche Kern dieses Gestüts befand sich in der Nähe der Stiftskirche in der heutigen Stuttgarter Innenstadt.
Man geht davon aus, dass die Stadt zwischen 926 und 948 durch den Bau dieses Gestüts, das sich im Nesenbachtal etwa 5 km südwestlich der Altenburg befand, begründet wurde.
Aus dem Jahre 1229 stammt die früheste datierte Urkunde. Der eigentliche Aufschwung der Stadt begann jedoch erst mit den Grafen von Württemberg, die ihren Sitz im 14 Jahrhundert ins Stuttgarter Alte Schloss verlegten. Unter Graf Eberhard im Bart, von dem heute ein Reiterdenkmal im Innenhof des Alten Schlosses (Landesmuseum) steht, wurde Stadt Stuttgart 1482 offizielle Haupt- und Residenzstadt.
1495 wurde Stuttgart zur Residenz des Herzogs. Auch in den Folgejahren gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit anderen Städten und Gemeinden aus der Umgebung, so dass man im Jahre 1565 eine neue Stadtbefestigung erbaute, die nun auch die Vorstädte mit einschloss.
Je nach Regierung folgten gute auf schlechte Zeiten, wo die Stadt während des 30 jährigen Krieges stark geprüft wurde.
Zur Hauptstadt des Königreichs Württemberg wurde Stuttgart Anfang des 19. Jahrhunderts ernannt. Dies brachte der Stadt damals einen enormen wirtschaftlichen, politischen und religiösen Aufschwung. Das alljährlich gefeierte Cannstatter Volksfest wurde den Bürgern nach bedrückenden Hungerjahren 1818 von König Wilhelm I. gestiftet.
Am 30. Januar 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann für Stuttgart wieder eine düstere Zeit, die mit den Luftkriegen der Alliierten über Stuttgart ihre schrecklichen Höhepunkte fand. Tausende Einwohner überlebten die Bombennächte nicht, und es wurde ein Großteil der Häuser und öffentlichen Gebäude in der Stadt völlig zerstört. Die Ruinen der im Krieg zerstörten Gebäude wurden fast komplett abgetragen und die Trümmer auf den nahe gelegenen Birkenkopf abtransportiert.
Hier entstand ein Schuttberg, auch Monte Scherbelino genannt, der mit rund 40 Meter aus Trümmern auf gekarrt und erhöht wurde.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Stuttgart zum Gebiet der amerikanischen Besatzungszone erklärt. Im Jahre 1952 war Stuttgart zur Landeshauptstadt Baden Württembergs ernannt worden. In den 1950er-Jahren wuchs die Bevölkerung wieder sprunghaft an, da viele Heimatvertriebene, aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach Stuttgart kamen.
Die Landeshauptstadt Stuttgart erreichte ihre höchste Einwohnerzahl 1962 mit rund 640.000 Einwohner. In den 1960 Jahren gab es durch den Staatsbesuch des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und der britischen Königin Elisabeth die II. zwei große Medienereignisse in der Stadt.
Ein weiteres Medienereignis fand in den 1970 Jahren mit dem Stammheimer Prozess vor dem Oberlandesgericht Stuttgart statt. Angeklagt waren damals RAF-Mitglieder. Ihnen wurde Mord in vier Fällen und versuchter Mord in 54 Fällen vorgeworfen.
Im Jahre 1978 begann ein wichtiger Einschnitt für den Nahverkehr der Stadt. Die S-Bahn wurde auf drei Strecken planmäßig in Betrieb genommen und 1979 mit rund 180 Millionen Fahrgäste befördert.
Im Jahre 1986 wurde im Stuttgarter Neckarstadion die Europameisterschaft ausgetragen. Drei Jahre später 1989 fand mit dem Besuch und dem Großempfang von Michael Gorbatschow im Neuen Schloss ein weiteres mediales Großereignis statt.
1993 wurde auf dem Killesberg die Internationale Gartenausstellung durchgeführt, die von insgesamt 7,3 Millionen Menschen besucht wurde. Im selben Jahr wurde auch die Leichtathletik Weltmeisterschaft im Gottlieb-Daimler-Stadion ausgetragen.
Im Jahre 2006 war Stuttgart Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft wie auch schon 1974.
Seit Sommer 2010 geriet die Landeshauptstadt ins Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit, wegen der bis heute andauernden Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21.
Heute beträgt die Einwohnerzahl der Stadt Stuttgart rund 620.000.
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